Die aus verschiedenen Elementen bestehende Arbeit entstand 2011/12 für den nahe Dresden gelegenen Plauenschen Grund.
Ich habe ein Gewand genäht, das der Topografie des Tales entspricht und vor Ort einen kreisrunden Sockel gegossen. Während wöchentlich stattfindender Aktionen, bei denen ich in dem Gewand zu einer Art Allegorie oder Personifikation des Grundes wurde, habe ich dort von den bedeutenden und interessanten natur- und kulturgeschichtlichen Aspekten berichtet.
Mein Beitrag in der Ausstellung „Fahrt ins Blaue“ im Kunstverein Baruth/Mark 2007 war ein Gefährt, das für Reisen in Gedanken geeignet ist. Es besteht aus einfachen Formen und zeigt neben Konkretem, wie Motor, Kühlergrill, unterschiedlichen Sitzen, Zierleisten und Griffen Bilder und Motive, die mit Sehnen, Sehnsucht und Fernweh zu tun haben: einen geöffneten Vogelbauer, Ausrufe der Begeisterung in verschiedenen Sprachen, der Blick auf ein geöffnetes Laptop, Ideen wie Zion und Himmlisches Jerusalem …
Für die Ausstellung in der Galerie des Goethe Institutes Paris 2007 habe ich die 16 Fenster- und Türöffnungen mit Papierschnitten verhängt. Sie waren in Größen von 128 x 120 cm
bis 169 x 170 cm und zeigten eine Vielzahl kultureller Motive und Themen, die mir als Gast dort in den Sinn kamen. Der Betrachter konnte nah an sie herantreten und auch das Ganze aus der Distanz betrachten.
In der Folge entstand in Zusammenarbeit mit der Grafikerin Christina Kerkenrath ein Künstlerbuch bei dem ich eine Auswahl der Schnitte weiterentwickelt habe und das Nebeneinander der Motive in Paris zu einem räumlichen Hintereinander im Buch wurde.